Die unterstützte Tätigkeit im Blick
Die meisten unserer heutigen Arbeitsaufgaben sind sehr wissensintensiv. Das bedeutet sowohl, dass man viel Wissen braucht, um sie ausführen zu können, als auch dass häufig bei der Abarbeitung neues Wissen entsteht. Wissen ist kein statisches „Ding“, das im Kopf gespeichert wird und beliebig wieder abgerufen werden kann wie von einem Computer Daten oder Informationen, sondern es wird dynamisch konstruiert und rekonstruiert. Es entwickelt sich ständig weiter.
Im Projekt SCHub bauen wir daher nicht irgendeine Collaborations-Lösung, sondern eine passgenaue Unterstützung für die Zusammenarbeit bei wissensintensiven Tätigkeiten (weiterlesen).
Open Source
Open Source Software (OSS) ist in vielen Bereichen eine ernstzunehmende Alternative zu proprietären Lösungen. In nahezu jedem Gebiet wird auch OSS von Gartner, Forrester und anderen Marktforschungsunternehmen neben den großen kommerziellen Anbietern aus den USA wie Microsoft, IBM oder Oracle als führend angesehen. Mit Hilfe globaler Communities ist es möglich auch mit kleiner Entwicklungsmannschaft eine wettbewerbsfähige Gesamtlösung zu bauen, die unmittelbar Kundennutzen generiert. Im Projekt SCHub setzen wir konsequent auf Open Source Software und veröffentlichen dementsprechend unsere eigenen Erweiterungen gemäß der jeweiligen Lizenzbedingungen als Open Source Software. (weiterlesen)
Freie Software – freie Wahl
Wir sind der Meinung, dass jedes Unternehmen die freie Wahl haben sollte, ob es Software über das Internet bezieht (public cloud), oder lieber im eigenen Rechenzentrum betreiben will (on premise). In beiden Fällen sollte die zugrunde liegende Infrastruktur sich aber moderner Mechanismen bedienen, die einen hohen Automatisierungsgrad erlauben und gut skalieren. Daher kann man in diesem Fall auch bei einem in-house Betrieb von Cloud Computing sprechen, nämlich einer private Cloud.
Hoch integrierte „best of breed“-Komponenten
Eine Sammlung guter Einzelsysteme ergibt noch lange keine gute Gesamtlösung. Viele Arbeitsabläufe sind systemübergreifend. Dadurch entstehen Medienbrüche. Sich überschneidende Funktionalitäten von Systemen verwirren die Anwender und sorgen für geringe Akzeptanz. Zudem erschwert die unterschiedliche Benutzerführung die Einarbeitung und den täglichen Gebrauch. Eine Einzellösung um immer mehr Komponenten zu ergänzen und dadurch einen großen Molloch zu erzeugen, ist aber auch nicht zielführend. Denn man wird immer der Funktionalität der Spezialisten hinterherhinken.
„best of breed“-Ansatz: Deshalb setzen wir auf führende bestehende Software-Komponenten ihres Bereichs (Groupware, Portal, Dokumentenmanagement), welche sich mit offenen Standards wie OpenSocial und CMIS gut verbinden lassen. Komponenten für Business Process Management und unternehmensweite Suche wirken wie der Mörtel zwischen den einzelnen Bausteinen. Die Möglichkeiten zum Andocken weiterer Bausteine zur Erweiterung der Gesamtlösung erhöht sich mit dem von uns verfolgten Ansatz ebenfalls (weiterlesen).
Vom Monolith zu Microservices
Während es früher als good oder gar best practice galt, ein System modular aus einzelnen Komponenten zusammenzustellen, die zur Entwicklungszeit zusammengestellt werden, ist es im Zeitalter des Cloud Computing auch im eigenen Rechenzentrum sinnvoller, die Komponenten als eigenständige Systeme zu konzipieren, die dann zur Laufzeit über eine gemeinsame HTML Oberfläche integriert werden. Im Gegensatz zur reinen Lehre der Microservices, die von sehr kleinen Bausteinen ausgeht und dementsprechend für komplexe Lösungen schnell über hundert davon bräuchte, glauben wir aber – so wie innoQ (siehe Vortrag von Stefan Tilkov auf der W-JAX 2014) – eher an größere Bausteine von denen man dann 5-20 pro Lösung benötigt (von InnoQ „Self-contained System“ getauft). Trennt man die eigenen Integrationskomponenten geschickt von den Standardbausteinen, so kann man auch von der Weiterentwicklung der Bausteine profitieren und damit den Kunden häufig neue bzw. verbesserte Funktionen bieten (weiterlesen).